dies auf das soziale Gefüge hat. Dabei wird das Theoriemodell der Schützenden Bewältigung vorgestellt, das aufzeigt, wie Betroffene ihre gemachten Erfahrungen
einordnen und mit Diskriminierung künftig umgehen (können). Das Modell bietet wertvolle Ansätze für die Praxis in der Sozialen Arbeit, Therapie und anderen Bereichen, die das Ziel haben, Diskriminierung zu erkennen, zu verringern und individuelle sowie gesellschaftliche Resilienz zu stärken.
Ein Dialog
Sichere Bindung stärkt die Menschen auf dem Weg ihrer Individuation, des Sich- Vernetzens, des einen Platzfindens in ihren privaten und beruflichen Bezügen. Die zeitlich begrenzte und spezifische Bindung an Berater:innen, Therapeut:innen, Seelsorger:innen ermöglicht es Menschen, Einsicht in das eigene Erleben und Verhalten zu gewinnen, inne zu werden, welchen Charakter das eigene In-der Welt-Sein hat und Entwicklungsalternativen zu realisieren. Darin erschließt sich in einem kritisch-produktiven Wechselspiel auch die systemische Dimension von Bindung.
Der Vortrag beleuchtet die Merkmale und Kriterien der Bedeutung von Bindung in beratenden und therapeutischen Kontexten und stellt Bezüge zu einem Menschenbild her, das Substanzhaftigkeit und Bezogenheit als komplementäre Wesensbestimmungen des Menschen versteht.
Angesichts der vielfältigen Störungen des Wir-Gefühls der Spätmoderne ist dies eine besondere Herausforderung.